Aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Lage in den USA und Europa sind die Aussichten für den Goldpreis derzeit günstig. Die hohe Inflation und die gestiegenen Zinsen könnten zu einer schwächeren Konjunktur führen, möglicherweise sogar zu einer Rezession in Teilen der Eurozone. In solchen Zeiten hat sich Gold historisch gesehen als stabile Anlage erwiesen, die besser abschneidet als andere Vermögenswerte.
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Gold: Bessere Anlageklasse in wirtschaftlicher Schwäche
Hohe Inflation und gestiegene Zinsen belasten die Konjunktur in den USA und Europa und könnten zu einer Rezession in einigen Teilen der Eurozone führen. Die wirtschaftliche Entwicklung ist unsicher und es ist fraglich, wie lange diese Situation anhalten wird.
Historische Daten zeigen, dass Gold in schwachen konjunkturellen Phasen eine attraktive Anlageklasse ist, die sich besser entwickelt als viele andere Vermögenswerte. Aufgrund seines sicheren Hafenstatus kann Gold in Krisenzeiten eine bevorzugte Wahl für Anleger sein, die nach Stabilität und Sicherheit suchen.
Goldpreisprognose: Analyst erwartet Kursanstieg bis 2024
Sowohl die US-Notenbank Fed als auch die Europäische Zentralbank steuern auf das Ende ihrer Straffungszyklen zu. Während in den USA noch Raum für einen weiteren Zinsschritt besteht, prognostiziert Alber keine weiteren Zinserhöhungen in der Eurozone.
Es bleibt ungewiss, wie lange die hohen Zinsen anhalten werden. Erfahrungsgemäß waren Hochzinsumfelder meist von kurzer Dauer. Analyst Alber geht davon aus, dass beide Zentralbanken ab Mitte 2024 wieder Zinssenkungen in Betracht ziehen werden, was möglicherweise den Goldpreis positiv beeinflussen könnte.
Umfrage: Mehrheit der Notenbanken plant Goldreserven-Aufstockung
Eine bedeutende Rolle auf dem Goldmarkt spielen die Zentralbanken, die selbst als Käufer auftreten. Nach dem Einfrieren der russischen Devisenreserven infolge des Ukrainekriegs haben zahlreiche Zentralbanken, insbesondere in den Schwellenländern, ihre Dollarbestände zugunsten von Gold umgeschichtet.
Im vierten Quartal 2022 und im ersten Quartal dieses Jahres verzeichnete die Nachfrage der Notenbanken nach Gold Rekordwerte. Analyst Alber geht davon aus, dass diese starke Zentralbanknachfrage auch im Jahr 2023 und in den kommenden Jahren anhalten wird.
Laut einer Umfrage des World Gold Council beabsichtigen 24 Prozent der befragten Notenbanken, ihre Goldreserven in den kommenden zwölf Monaten aufzustocken.
Diversifikation des Portfolios mit Gold als Depotbeimischung
Die geringe Korrelation von Gold zu Aktien macht es zu einer attraktiven Beimischung in einem Portfolio. Es kann helfen, das Risiko zu verringern und die Gesamtperformance zu verbessern, da es nicht immer parallel zu den Aktienmärkten verläuft.
Eine Beimischung von Gold in ein Portfolio kann zur Diversifikation beitragen und das Risiko verringern. Durch die geringe Korrelation zu Aktien kann das Edelmetall eine unabhängige Performance bieten und somit das Portfolio stabilisieren. Insbesondere in schwachen konjunkturellen Phasen hat sich Gold als Absicherung bewährt. Zudem besteht eine steigende Nachfrage von Zentralbanken nach Gold, was die Preise unterstützt. Eine Investition in Gold als Depotbeimischung kann daher langfristig positive Renditen und eine bessere Risikostreuung ermöglichen.
Aufgrund der aktuellen Marktsituation sind die Aussichten für den Goldpreis positiv. Faktoren wie die schwache Konjunktur, das Ende des Straffungszyklus der Zentralbanken, die Diversifikation der Währungsreserven und die Risikostreuung im Portfolio sprechen für einen Anstieg des Goldpreises. Analysten von Raiffeisen Research prognostizieren einen neuen Rekordwert von rund 2150 Dollar bis Ende 2024.
Investoren sollten sich bewusst sein, dass der Goldpreis starken Kursschwankungen ausgesetzt sein kann. Daher ist es ratsam, eine langfristige Anlagestrategie zu verfolgen, um potenzielle Verluste zu minimieren und langfristige Renditen zu erzielen.